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Das Zeitzeug_Festival präsentiert: Zeitzeugchen 2019 Das Zeitzeug_Festival präsentiert: Zeitzeugchen 2019

Friday, 15.11.2019 ab 20:00 bis
Friday, 15.11.2019 um 23:30


Thealozzi
Pestalozzistraße 21
44793 Bochum

Das Zeitzeug_Festival präsentiert: Zeitzeugchen 2019

Das Zeitzeug(chen)

Das Zeitzeug_Festival für performative Künste wird seit 2011 als Initiative von Studierenden der Theaterwissenschaft, der Szenischen Forschung sowie Künstler*innen aus NRW organisiert. Es fördert einen interdisziplinären Austausch zwischen Kunstschaffenden an der Schwelle zur Professionalität. Dieses Jahr tritt das Zeitzeug(chen) anstelle des bisherigen Festivals, um Aufmerksamkeit auf das Zeitzeug_Festival 2020 zu lenken, die Lücke des diesjährigen Festivals zu thematisieren und die Tradition einer wichtigen Institution für Nachwuchsförderung fortzuführen. Zeitzeug(chen) ist ein Auftakt, ein Teaser oder aber auch ein Versprechen an alle Liebhaber*innen. Am 15. November findet eine eintägige Veranstaltung statt, die gemeinsam mit dem Festival 2020 unter dem Motto „Apparat“ steht. Der Begriff des Apparats darf so weit wie möglich verstanden werden: In welchen gesellschaftlichen und politischen Apparaten befinden wir uns? Wie beeinflussen technische Apparate untertägliches Leben?


Für das Zeitzeug(chen) wurde zum thematischen Auftakt eine Performance von Li Lorian eingeladen. Um 20 Uhr wird die Deutschlandpremiere von „Only if I Have Nothing to Cite, I Dance“ mit Live Musik von Michal Sapir stattfinden. Im Anschluss wird das DJ-Duo aua&angst allen Besucher*innen mächtig einheizen und die Vorfreude auf das Zeitzeug_Festival 2020 steigt!

„Only if I Have Nothing to Cite, I Dance“

By and with Li Lorian, Live Music by Michal Sapir

Dear Bojana, I am sitting in the National Library in Jerusalem, trying to focus on my term-paper. Little drops of salty sweat run down my armpits, even though I sit in front of Butler’s writing on subversive mimetic acts. Is this the performative expression of Reading? An essay titled Diaspora: Generation and the Ground of Jewish Identity peeks at me from beneath a pile of notes, while a documentation of Arkade Zaides’ Archive is open in a new tab.

Party mit aua&angst

Die gemeinsame Unsicherheit offenzulegen ist der Anfang des DJ-Duos aua&angst. B2B ist nicht die Ausnahme, sondern ihr Konzept. „Queer-feministisch“ verstehen sie nicht als ein Label, sondern als musik-politisches Prinzip. Unabhängig von Genre- und Klubkonventionen mixen sie verdreht-vertraute Pop-Samples, wärmende, empowerende Lyrics und Futuristic Beats zu sensiblen Sets, die sowohl Vertraute der experimentellen elektronischen Musik als auch klubferne Tänzer*innen mitdenken wollen. Neben dem Auflegen haben sie in Hildesheim die Nachwuchs-DJ-Reihe disk.o. und in Bochum die Klubreihe #placetobetween (Eve Bar) kuratiert und organisiert. Aktuell arbeiten sie mit anderen DJs an der Vernetzungs- und Klubreihe soft spot für Frauen* und LGBTIQA+ in Hannover. Eine Tanzfläche mit Körpern, die sich zwischen Bekanntem und Unbekanntem solidarisch zu einander bewegen, kann für sie ein flüchtiger Ort sein, an dem das Ende der großen, vereinzelten Verunsicherung übergangsweise zu dämmern beginnt – und dahin wollen wir mit einem Lächeln und einer geballten Faust gemeinsam hin tanzen. We dance all very anxious.