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Anja Koal – Imaginäre Freunde Anja Koal – Imaginäre Freunde

Friday, 28.02.2020 ab 19:00 bis
Saturday, 29.02.2020 um 02:00


JesusChris
Witteringstraße 83
45130 Essen

Anja Koal – Imaginäre Freunde

Der Weg zur Ausstellung mit Anja Koal war in der Tat kein leichter, kein kurzer :-) … Irgendwie haben wir es eine gefühlte Ewigkeit nicht geschafft, zueinander zu finden. Die Absicht war da, jedoch haperte es hartnäckig an der Umsetzung.

Aber … vielleicht musste das auch einfach so sein.
Anjas Wurzeln liegen im „verwunschenen“ Spreewald, zu dem sie auch in engen Intervallen zurückkehrt – oder – zurückkehren muss. Dort kommt sie her und ebendort liegt auch ihre Verbindung, ihre Inspiration zu den „Imaginären Freunden“, die ihre Werke bevölkern. Zwar lebt Anja in Düsseldorf, doch das innere Paradies, nach dem sie laut eigener Aussage in ihren Bildern sucht, findet sich dort.


Wenn Anja malt, fühlt es sich ihren Worten nach an, wie die Erinnerung an einen Garten Eden, einen Ort, an dem alles einfach ist, leicht ist … an dem alles „richtig“ ist. Selbst wenn dunkle Themen, menschliche Schattenseiten oder existenzielle Fragen in der Komposition überwiegen, treten dort Licht, Klarheit und letztlich die Liebe am deutlichsten hervor. Die fluide Maltechnik in Öl und Tusche, inspiriert von der Lithografie erschafft Verschwommenes, Verborgenes, Nebulöses … sucht aber immer sinnlichen Kontakt zu Menschen und Orten der Realität.

Wenn Anja zeichnet, tastet sie ihre Welt ab. Dieses „Abtasten“ initiiert dann den zum Sprung von der Wahrnehmung über die Zeichnung bis hin zur Ölmalerei. Dieses Unterfangen mag nicht immer gelingen, doch eröffnet ihr das Scheitern mitunter neue Horizonte, Sicht- und Fühlweisen. Es ist ein Weg voller Fehler, voller Unsicherheit, voller Leben in schiefen Linien, unkonzentrierten Farben – ein Weg, der sowohl sie als auch den Betrachter intensiv in den Bann zieht.

Noch nie hat Anja eine Leinwand „aufgegeben“. Die mögliche Entwicklung dessen, was da noch kommen mag, hat absoluten Vorrang. Auch wenn es Jahre braucht, ist es ein wichtiger, ja fast spiritueller Prozess, mit den Schwierigkeiten und Baustellen ins Reine zu kommen – im künstlerischen, wie auch im „echten“ Leben … und so werden die Figuren und Orte in den Arbeiten zu Archetypen auf der Suche nach einem inneren Ideal. Imaginär wohl, aber vielleicht auch wahrhaftiger als Wirklichkeit :-)

„Ein Segen der Fluch,
Begegnung berührt,
begrenzt und befreit,
treibt sich zwischen zwei.
Berührung reibt sich,
spürt Grenzen im Experiment,
nur der Versuch macht frei.“

Es singen /spielen für euch - die wunderbaren MARLA, Maria Garcia Lora und Laura Totzke.

Und in diesem Sinne freuen wir uns ganz unnebulös auf euch und eure Reaktion auf diese grossartigen Arbeit.
Kommet in Scharen und bester Stimmung :-)

Wir freuen uns …

Anja, Jesus und Chris

P.S. Am Abend vorher findet bei uns erstmalig die Marker Jam statt. Diverse Streetart-Artisten gestalten gemeinsam ein spontanes Werk. In lockerer Afterwork-Stimmung. Kommt vorbei, schaut zu, macht mit … ist ja quasi schon Wochenende und besser könnt ihr euch auf Freitag nicht einstimmen.

P.P.S. Das Mitbringen von Getränkebehältern ist so langsam wieder eingeschlafen. Wenn man euch nicht ständig wieder erinnert … ECHT! Das ist wie mit den Blagen zuhause … ALSO!!! WIR HABEN HIER KEINEN PLATZ FÜR 1000 GLÄSER! Wenn ihr keine Flaschenkinder seid, bringt doch bitte irgendwas mit. Dankeeeeee …. :-)