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22. Int. Kieler Blues Festival - Janice Harrington (USA), Tom Shaka (USA) u .a. 22. Int. Kieler Blues Festival - Janice Harrington (USA), Tom Shaka (USA) u .a.

Friday, 28.02.2020 ab 20:00


Räucherei
Preetzer Str. 35
24143 Kiel

22. Int. Kieler Blues Festival - Janice Harrington (USA), Tom Shaka (USA) u .a.

Respekt vor der Tradition sowie den Stilrichtungen des Blues und immer wieder innovativ - das Publikum mitreißen, überraschen, begeistern! Beim hochklassig besetzten 22. Int. Blues Festival in Kiel

Das traditionelle und beliebte Internationale Kieler Blues Festival besticht in der Neuauflage auch noch nach 22 Jahren mit einem absolut hochkarätigen Line-up! Fans und Freunde des Blues dürfen sich wieder im Rahmen des sorgfältig ausgewählten Programms auf würdige Vertreter dieses facettenreichen Genres freuen.

Das Programm zur 22. Ausgabe kann sich wieder einmal sehen lassen.

Neben zwei alten Bekannten wird es auch wieder Neuentdeckungen und echte Klassiker der Szene geben. Nach 14 Jahren wieder dabei: Janice Harrington und Tom Shaka! Beim 8. Int. Blues Festival 2006 hinterließen sie einen bleibenden Eindruck, begeisterten Fans und Presse gleichermaßen und waren die Helden des Abends. Janice Harrington, mittlerweile besser bekannt als Great Grand Ma Jan, besticht nicht nur als gestandene Blues-Powerfrau, sondern auch als großartige Jazz-Sängerin. Als Gospel Größe kennt man sie ja ohnehin aus Funk und Fernsehen. Bei der ersten Staffel von The Voice Senior war die damals 76jährige 2018 im Finale. Mit ihrem Temperament und ihrer nuancenreichen, warmen Stimme bringt Janice das Publikum zum Toben und zum Zuhören. Geboren und aufgewachsen in Cleveland, Ohio, begann Ende der 60er Jahre ihre große Musikerkarriere. Bereits Mitte der 70er Jahre hatte sie schon ihre eigene Show in Las Vegas, wo sie u.a. mit Sammy Davis Jr. und Frank Sinatra zusammenarbeitete und mit dem berühmten Jazzer Lionel Hampton auftrat, der über Janice Harrington sagte, sie sei eine „One-Women-Show“. Ein Höhepunkt in ihrer Karriere war der Auftritt für Bischof Tutu in Oslo anlässlich der Verleihung seines Friedensnobelpreises.

Die Nachfolgegeneration des traditionellen Blues hat mit Tom Shaka wohl einen ihrer herausragenden Vertreter. 1953 in Connecticut geboren, spielte er später in den berühmtesten Clubs der USA und ist seit vielen Jahren auch in der europäischen Blues Szene eine feste Größe und dort nicht mehr wegzudenken.

Der virtuose international bekannte und hoch geschätzte Blues-Gitarrist, Sänger und Harpspieler begann seine Karriere bereits Anfang der 70er Jahre. Tief inspiriert durch die afro-amerikanische Bluesmusik und durch Genre-Pioniere wie Charley Patton, Robert Johnson oder John Lee Hooker steht Tom Shaka für ehrlichen und unpolierten Blues, der im besten Sinne straight from the heart kommt. Tom singt den Blues mit einer Leidenschaft und einer Intensität, die unter die Haut geht. Er liebt und lebt den Blues und spielt ihn auf eine ganz persönliche Art und Weise, die von seinem großartigen Feeling und seiner intuitiven Präsentation lebt.

Wenn Janice Harrington und Tom Shaka gemeinsam auf der Bühne stehen, erwartet das Kieler Publikum eine geballte Ladung Blues & Soul, die sicherlich nicht alle Tage zu erleben ist.

Gänzlich neue Gäste beim Blues Festival und erstmals in Kiel überhaupt sind Colin Jamieson´s Dynamite Daze, wobei der 71jährige Colin Jamieson alles andere als ein Jungspund oder Newcomer ist. Der Schotte ist nicht nur Sänger und Entertainer, sondern vor allem Schlagzeuger, Perkussionist und Songschreiber. Und das bereits seit 1966! Bekannt wurde er als Drummer in der Band von Woodstock-Legende Country Joe McDonald. Im Jahr 2010 stieg er bei der süddeutschen Band Dynamite Daze ein. Die aus Ubstadt-Weiher im Norden von Baden-Württemberg bei Bruchsal kommenden Musiker und Colin kannten sich bereits aus gemeinsamen Festival- und Session-Auftritten. Das Quartett um den aus Glasgow stammenden Schlagzeuger Colin Jamieson zählt mittlerweile zu den meistbeschäftigten Blues-Rock Bands Europas. Bei über 500 Auftritten in Clubs und auf internationalen Festivals haben sie sich eine begeisternde Souveränität erspielt, mitreißend festgehalten auf dem aktuellen Tonträger „Phone Call From The Dive“. Das neue Live-Album belegt deutlich hörbar ihren hervorragenden Ruf als eine der besten Live-Bands Europas. Das Album wurde prompt in der Sparte "Blues und Artverwandtes" für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und die Band für Ihre Musik zum Kurzfilm "Der fromme Atheist" beim European Media Art Festival nominiert.
Weitere Nominierungen erfuhren Sie bei der Musikzeitschrift Wasserprawda für das Album des Jahres und last but not least zum German Blues Award (beste Band). Colin Jamieson gewann den Pfälzer Musikpreis als bester Schlagzeuger.

Ebenfalls ihr Debüt in Kiel feiert die Hannoveraner Band Blue Terrace. Das Quintett ist eine Formation erfahrener Musiker, die ihre Lust am Außergewöhnlichen, ihr Interesse am gesamten Spektrum menschlicher Stimmungen und Thematiken des Blues zusammengeführt hat. Die große musikalische Vielfalt der Bluesmusik unter dem Motto „All Kinds of Blues!“ auf die Bühne zu bringen liegt ihnen am Herzen. So lassen intime romantische Balladen, mitreißende swingende und groovende Tempi und energetisch aufgeladene Grooves in einer harmonischen Mischung das Blueskonzert zu einem Fest für die Ohren werden.

Auf der Grundlage älterer und neuer Stilrichtungen des Blues z.B. Delta Blues, Chicago Blues, Soulblues, Jazzblues, Swingblues, Jumpblues, Reeferblues etc. verarbeiten sie bekannte und unbekannte Klassiker sowie Raritäten zu eigenwilligen und eigenständigen Interpretationen.

Das künstlerische Anliegen der Band zeigt sich u.a. darin, auch vergessene Songs aus den 1920ern bis 1950er Jahren im modernen Gewand vorzustellen wie z.B. die allererste Schall-plattenaufnahme eines Bluestitels, der zu seiner Zeit eine Sensation war.

Viele dieser Songs erfuhren im Laufe der Zeit eine Neuauflage, wie z.B. der Titel der „Empress of Blues“ Bessie Smith, „I want some Sugar in my Bowl“ durch die Blues- und Jazzsängerin Nina Simone. Weitere Beispiele sind der durch die Rolling Stones in den 60er Jahren als Bluesrock Nummer bekannt gewordene Jazzstandard „Route 66“ sowie die von Eric Clapton und vielen anderen interpretierten Titel von Robert Johnson aus den 30ern.

Mit dabei sind ebenfalls Klassiker des Blues wie „The Thrill Is Gone“ von B.B.King, Titel von Count Basie aus der Bigband-Ära, Dinah Washingtons „Long John Blues“ und eingängigere Songs wie „Messing with the Kid“ von Junior Wells und „The Story of the Blues“ von Gary Moore. Beispiele für in den letzten Jahren komponierten modernen Blues ist der Titel „Used to rule the World“ der amerikanischen Bluesgitarristin und mehrmaligen Grammy-Gewinnerin Bonnie Raitt und der Song „You“ des aufstrebenden deutschen Bluesmusikers Henrik Freischlader.