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Jan Röttger at Prinz Willy Jan Röttger at Prinz Willy

Tuesday, 19.11.2019 ab 20:00 bis
Tuesday, 19.11.2019 um 22:00


Prinz Willy
Lutherstraße 9
24114 Kiel

Jan Röttger at Prinz Willy

Eintritt: 1,50 Euro. Für die Musiker gehen wir mit dem Hut rum.

Beschreibung

Mit der Gitarre um den Hals und musikalische Genregrenzen einreißend vereint der Wuppertaler Jan

Röttger wilden Akustik-Pop mit emotionaler Selbstreflexion, Singer-Songwriter-Melancholie mit Punk-
Attitüde und stimmlicher Leidenschaft. Fest verankert im künstlerischen Umfeld seiner Heimatstadt

hat sich der Sänger mit unzähligen Konzerten und seinem Debütalbum "Present – Future – Anarchy"
(2014) in den letzten Jahren einen Namen gemacht – dank Songs, die trotz der klassischen Kombination
Gitarre und Gesang ihren ganz eigenen unnachahmlichen Charakter bewahren.
"Meine Musik soll so klingen, als würde Ray Charles Songs der Sex Pistols interpretieren", bringt es Jan
Röttger selbst auf den Punkt und nennt mit den Ikonen aus Blues und Punkrock dabei nur zwei seiner
zahlreichen Einflüsse: Unüberhörbar spricht aus jedem Song auch die Sozialisation mit dem rohen


90er-Britpop der Gallagher-Brüder, die melodiöse Ästhetik der Beatles und pulsierende HipHop-
Perkussivität. Eine Kombination, die ihm bereits 2012 den Vorentscheid-Gewinn von 1Live beim New

Music Award sicherte. Songwriting-technisch setzt der Wuppertaler dabei auf Eingängigkeit und
Authentizität: "Ich war immer ein Fan von großen und zugleich einfachen, einprägsamen Melodien und
Songs, weil ich mit solchen musikalisch sozialisiert wurde. Die besten Lieder sind meist die, die einem
zufliegen, sich von selbst schreiben lassen und nicht die, an denen man wochenlang tüftelt." Eine
Attitüde, aus der auch die jahrelange Erfahrung als unermüdlicher Straßenmusiker spricht. Und so
fügen sich nachdenkliche Kompositionen, einzigartige Interpretationen von Oasis, Hannes Wader oder
Jay-Z und teils humoristische Begegnungen wie "Batman, Jesus & Kinski" nahtlos und stimmig in einem
Konzert von Jan Röttger zusammen.
Den eigenen, inneren Dämonen blickt der 34-jährige in seinen Texten dabei ohne Rücksicht auf
Verluste ins Auge: Bei den autobiographisch entstandenen Konfrontationen mit Depressionen bis hin
zum selbstreflexiven Seelenstriptease über den eskapistischen Reiz der Selbstzerstörung macht Jan aus
seiner Seele keine Mördergrube und inspiriert mit dieser Schonungslosigkeit, es ihm gleichzutun. Denn
am Ende steht trotz allem ein hoffnungsvoller, optimistischer Ausblick – getragen von seiner
charakteristischen wie vielseitigen Stimme, die mit ihrem rohen, britischen Groove einen enormen
Wiedererkennungswert erhält, neben rotzigem Punk-Feeling aber auch die sanften Formen des
Falsetts bedient. Gerade singt Jan vielleicht noch bittersüße Liebeslieder voller leiser Zwischentöne,
um im nächsten Moment Gift und Galle zu spucken und gleich darauf lupenreine Raps auf die Bühne
zu bringen, nur begleitet von seiner Gitarre und hin und wieder dem Publikum selbst. Eine Stimme und
ein Künstler, dem man die emotionalen Achterbahnfahrten und die Hingabe, die er besingt, zu jeder
Sekunde abnimmt.

https://youtu.be/dfUJvBaCjLI

https://www.youtube.com/user/JanRoettger

Foto: Arne Schramm

Homepage

http://www.jan-roettger.de