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Downfall of Gaia & Implore Downfall of Gaia & Implore

Thursday, 19.03.2020 ab 19:00


Factory
Karl-Schmidt-Straße 26
39104 Magdeburg

Downfall of Gaia & Implore
Factory Magdeburg präsentiert.

Downfall of Gaia – Ethic OF Radical Finitude – Spring 2020
Special Guest: Implore
19.03.2020
Factory, Magdeburg
(Zugang erfolgt über Schönebecker Straße/ Sandbreite /Magdeburg-Buckau)
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn:20:00 Uhr
Ticket: 16 .-€
Tickets: www.factory-magdeburg.de/tickets ,
www.eventim.de oder im Kartenhaus Aleecenter


Downfall Of Gaia werden bereits seit der Gründung der Band begeistert von ihren treuen Fans
und der Presse gefeiert. Ihr nunmehr fünftes Album hebt das international besetzte Quartett nun
auf die nächsthöhere Stufe. Die sechs Songs von Ethic Of Radical Finitude sind melodischer,
strukturierter und dynamischer denn je, wobei sich der epische Metal-Sound mit seinen
originellen Sludge- und Crust-Elementen, an dem die Mitglieder mit jedem Release gefeilt haben,
weiter zuspitzt. „Wir verbinden die Aspekte unserer früheren Platten mit der Marschroute von
Atrophy (2016)“, erklärt Gitarrist und Sänger Dominik Goncalves dos Reis. „Es gibt lange
atmosphärische Parts als Atempausen, für deren Entfaltung wir uns Zeit lassen, aber andererseits
auch sowohl brutale als auch melodische Blastbeat-Parts. Jedes Stück stellt gewissermaßen eine
Reise dar, auf der man Hoch und Tiefs erlebt.“

Ohne das Gefühl, unter Druck zu stehen und sich beeilen zu müssen, verbrachte die Gruppe knapp
16 Monate mit dem Songwriting für Ethic Of Radical Finitude. Hauptkomponist Goncalves dos Reis
nahm zunächst in Berlin Demos auf und schickte sie an Drummer Michael Kadnar in New York,
woraufhin sie die Schlagzeug-Pattern zusammen über E-Mail ausarbeiteten. Wohingegen manche
Bands alles zu Anfang des Schreibprozesses penibel planen, um ihre Ziele zu erreichen, hat sich
Goncalves dos Reis schon immer lieber treibenlassen. „Solange sich ein Song gut anfühlt und die
richtige Stimmung erzielt, ist alles erlaubt“, sagt er lapidar. „Jedes Album steht für ein anderes
Kapitel und eine andere Phase in unseren Leben, logischerweise auch mit unterschiedlichen
Einflüssen. Das ist gut so, denn ansonsten würden wir stets gleich klingen. Wichtig ist uns jederzeit
nur die Atmosphäre, zu der auch opulente Soundscapes zählen, in denen man sich verlieren kann.“
Als die beiden völlig von den Demos überzeugt waren, traten Bassist Anton Lisovoj und Gitarrist
Marco Mazzola ins Bild. Die Tracks wurden weiter ausgefeilt, und Goncalves dos Reis arbeitete am
textlichen Konzept. „So früh haben wir noch nie mit dem Komponieren begonnen. Normalerweise
brauchen wir dafür nur halb so lang wie diesmal, aber wir hatten einfach keinen Bock auf Stress,
sondern wollten uns selbst Freiräume und die Gelegenheit geben, um alle Mitglieder mit dem
Ergebnis zufriedenzustellen.“ Dabei experimentierten sie mit Klängen, die man so noch nie von
ihnen gehört hat, setzten erstmals klaren Gesang ein, außerdem ein Glockenspiel und
gesprochene Parts während der ruhigeren Momente. Das Album gibt also eine erweiterte
Vorstellung davon wieder, wie Downfall Of Gaia klingen können.

Anders als die Vorgänger ist Ethic Of Radical Finitude strenggenommen kein Konzeptwerk, doch
ein Leitmotiv klammert alle Songs: Unzufriedenheit und die niemals versiegende Gier nach mehr.
„Wahrscheinlich sehnt sich jeder in seinem Leben nach einem ‚warmen‘, sicheren, für ihn persönlich
besonderen Ort. Man glaubt, sich ‚heimisch‘ oder ‚geborgen‘ fühlen zu müssen, um zufrieden zu
sein, sollte aber vielleicht einsehen, dass man vielleicht niemals irgendwo ‚ankommt‘“, erwägt
Goncalves dos Reis. Indem er das Leben als Buch sieht, „dessen letztes Kapitel erst der Tod
schreibt”, hält er selbigen auch für zu negativ besetzt, und der thematische Kontext des Albums
trägt dem Rechnung. „Der Tod mag auch sein Gutes haben. Er ist das Einzige, was der Zeit, die
einem bleibt, Wert verleiht, weil ohne ihn alles ewig währen würde und nichts von Wert wäre.
Niemand wollte sein Leben für die gegebene Dauer nutzen und nach jenem besonderen Zustand
streben. Es hätte keine Bedeutung.“