Ja, ganz richtig, wir führen diesmal in unserer Diskussionsrunde eine „Neiddebatte“!!
Unser Februar-Thema ist der NEID. Jede/r kennt dieses Gefühl, das sicherlich schon bei jedem von uns in mehr oder weniger starker Form zu Tage getreten ist. Neid lässt sich wohl am einfachsten mit dem Gedanken „Ich will das auch haben, was der/die da hat“ beschreiben. Wir fühlen uns im neidischen Vergleich mit anderen minderwertig oder wertlos – z.B. in punkto Erfolg, Aussehen, Intelligenz, Besitz, etc. - in schwereren Fällen kann es durch die negativen Gefühle zu psychologischen Problemen kommen. In der schlimmsten Form(die vielleicht so ausgedrückt werden kann: „Der/die darf das nicht haben! Mir steht das zu!“) gilt Neid als Antrieb für Gewalt und Kriminalität und kann zu gesellschaftlichen Problemen und Streitigkeiten führen. Neid gilt aus diesem Grund in der christlichen Tradition als eine der sieben Todsünden. Wir sprechen daher auch über die „Verwandten“ des Neids – Missgunst, Eifersucht und Schadenfreude. Was kann man tun, um der Spirale des Neides zu entkommen und ein neidfreies (und vielleicht glücklicheres) Leben zu führen?
Ist die Ursache des Neides nur in einem selbst begründet oder provozieren manche Menschen durch ihre Verhaltensweisen den Neid anderer (z.B. durch Anhäufung von Reichtümern, Arroganz, etc.)? Im politischen Kampf wird dem Gegner (z.B. bei Reichensteuer-Debatten, Umverteilungsideen) vorgeworfen eine „Neiddebatte“ zu führen. Sind politische Gleichheitsideologien (Sozialismus, Kommunismus, etc.) wirklich vom Gefühl des Neides auf „die da oben“ getrieben? Wie ist Neid zu erklären – sowohl physiologisch, psychologisch und evolutionär - und wofür ist er eigentlich gut?
Gibt es auch so etwas wie „positiven Neid“? Neidgefühle als Antrieb zur (eigenen) Verbesserung? Ist Neid womöglich ein Motor und treibende Kraft der menschlichen Verbesserung und des Fortschritts?
Dies alles und noch viel mehr in der nächsten AustauschBar!
Diesmal ausnahmsweise am vierten Donnerstag im Februar.