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Maria Stuart nach Friedrich Schiller Maria Stuart nach Friedrich Schiller

Thursday, 06.02.2020 ab 19:30 bis
Thursday, 06.02.2020 um 21:00


ROTTSTR5-THEATER
Rottstraße 5
44793 Bochum

Maria Stuart nach Friedrich Schiller

MARIA STUART
nach Friederich Schiller
in einer Fassung von Ariane Kareev
Eine Produktion des Rottstr 5 Theaters

Mit
Sina Ebell
Greta Ipfelkofer
Leon Rüttinger

Regie
Ariane Kareev

Assistenz
Merlina Scheffler, Anika Anders, Mete Derendeli

Musik
Adrian Kareev

Licht & Ton
Simon Krämer

Fotos
Ole-Kristian Heyer

Produktion
Oliver Paolo Thomas

Dauer: ca. 90 Minuten

Premiere am 13. Juli 2019

„Neben dem Siege scheint ihr alles andere verächtlich und ohne Wert.“ Sir Knollys über Maria Stuart.


In der eigenen Sache die allgemeine zu verteidigen ist das Größte, das dem Menschen begegnen kann:

Königin Elisabeth ist Realistin bis zur Ruchlosigkeit, während Königin Maria - wie alle Stuarts - Romantikerin ist. In der Unbefangenheit, mit der die beiden Königinnen ihr Duell vor den Augen einer Welt austragen, scheint es ihnen, wie ihren Völkern, legitim, ja selbstverständlich, dass ihr Lieben und Hassen, Wollen und Dulden Welten in Bewegung setzt.

Maria Stuart, Königin von Schottland besitzt Ansprüche auf den englischen Thron. Königin Elisabeth von England fürchtet um ihre Krone, so wird Maria verhaftet und auf Schloss Fotheringhay eingekerkert. Ein Gericht verurteilt die Stuart wegen Hochverrats zum Tode. Doch Elisabeth zögert die Unterzeichnung des Urteils hinaus – nicht aus Menschlichkeit, sondern aus Prinzip: königliches Blut darf nicht vergossen werden. Beide Königinnen sind gefangen zwischen männlichen Opportunisten, die sie instrumentalisieren wollen, dem Zwang ihrer Völker und den Idealen, die sie verkörpern. So kämpfen sie mit allen Mitteln um ihre Macht, ihr Leben und die Erhaltung ihrer Würde.

PRESSEZITATE

Es erscheint mutig, wenn Ariane Kareev in ihrer knapp 90minütigen, durch eine Reihe von Fremdtexten angereicherten Inszenierung am Rottstr 5 Theater in Bochum nahezu vollständig auf das politische Beiwerk verzichtet und den Plot ausschließlich als Duell der beiden Frauen anlegt. So etwas könnte schnell in den Boulevard kippen. Doch solche Bedenken sind schnell zerstreut. Wir erleben eine ungeheuer ernsthafte Aufführung mit einem klaren intellektuellen Konzept, wie man sie an einem Off-Theater selten zu sehen bekommt. Das Potential zum Zickenalarm verschweigt Kareev nicht, doch in einer Aufführung ohne Gags und Mätzchen konzentriert sie sich auf die Auseinandersetzung zwischen zwei starken Frauen mit diametral entgegengesetzten Charakteren.
Dietmar Zimmermann (THEATER PUR)

Die junge Regisseurin Ariane Kareev, die ihre Laufbahn einst im Rottstr5-Theater begann und jüngst ihr Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin abgeschlossen hat, stützt sich für ihre Inszenierung (...) auch noch auf andere Quellen und Bearbeitungen des Stoffes (...). Entstanden ist eine „Maria Stuart“-Interpretation, in der Bewegung und Tanz der Sprache gleichberechtigt an die Seite treten. Greta Ipfelkofer und Sina Ebell füllen ihre Rollen hervorragend aus und Adrian Kareevs Musik ist das Tüpfelchen auf dem i.
Nathalie Memmer (STADTSPIEGEL)